DER REISEBERICHT
 



Viele  werden sagen: ´Es ist doch nur ein 2000´ner.´ Aber für einen Flachländer können auch die 2494m des Kriván eine Herausforderung sein. Ohne irgendwelche Vorkenntnisse begann ich meine Planung für diese Tour - besorgte mir Material über Berge, welche für Anfänger geeignet sind. Schnell war klar, dass die Hohe Tatra gute Berge für Anfänger bietet, die Entscheidung für den Kriván fiel spontan. So machten  wir uns an einem Freitag Vormittag auf den 760 km langen Weg. Die erste Nacht verbrachten wir im Auto, da das Wetter zum Zelten wenig geeignet schien. Nach einem guten Frühstück machten wir uns auf zum Kriván, der noch 60 km entfernt war. Am Fuße des Berges wurden die letzten Vorbereitungen getroffen. Traumhaft begannen die ersten Höhenmeter, welche noch sehr leicht fielen.



Als wir den ersten Schnee auf 2000m erreichten, waren wir froh doch eine warme Ausrüstung dabei zu haben. Als Flachländer nimmt man nicht unbedingt an, dass auf einen 2000´ner im Sommer noch Schnee liegt und die Temperatur sich unter 0°C bewegt. Auch der Berg verlangte mehr von uns, als ich erwartet hatte. Es gibt Stellen, bei denen man unbedingt trittsicher sein sollte. Auch auf den Einsatz der Hände sollte man gefaßt sein , deshalb sind Handschuhe empfehlenswert. Nach ca. 4 Stunden Aufstieg erreichten wir den Gipfel, von welchem sich uns ein überwältigender Blick über die Berge der Hohen Tatra eröffnete.

 




Den Abstieg schafften wir in 3,5 Stunden, und wir waren froh, als wir wieder im Auto saßen. Schnell suchten wir uns einen Platz zum Zelten, unweit des Nationalparks. Viel mehr als in unsere Schlafsäcke zu kriechen schafften wir nicht mehr. Am nächsten Tag überlegten wir, ob wir uns an einen weiteren Berg probieren sollten, beschlossen aber einstimmig die Abreise.

Auch wenn diese 2494m sehr anstrengend waren, war es ein sehr tolles Erlebnis.

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